Guckt mal , was ich interessantes gefunden habe
Das AugeLange ging man davon aus, dass Hunde farbenblind sind. Grund für diese Fehleinschätzung waren Experimente in der University of Colorado vor rund 90 Jahren. Unsere Augen sind beim Farbsehen tatsächlich besser entwickelt als bei unseren Hunden. Der Grund dafür liegt darin, dass das Farbsehen für Hunde nicht besonders wichtig ist. Denn, ob ihre Jagdbeute nun ein rötliches oder bräunliches Fell hat, ist nicht entscheidend.
Stäbchen, Zapfen und FarbenIn der Netzhaut von Hunden wurden sowohl Stäbchen- als auch Zapfenrezeptoren gefunden - wie beim Menschen auch. Die Stäbchen sind besonders empfindlich, nehmen das Licht jedoch nur als Grautöne auf. Für den Farbeindruck sind die weniger empfindlicher Zapfen zuständig. Deshalb sehen wir nachts keine Farben, da einfach zu wenig Licht zur Aktivierung der Zapfen in unser Auge dringt. Zapfenrezeptoren gibt es in drei Ausführungen: rot-, grün- und blauempfindliche.
Anders bei Hunden. Sie weisen zum einen anteilsmässig weniger farbempfindliche Zäpfchen auf, zum anderen finden sich bei ihnen nur blau- und gelbempfindliche Rezeptoren. Die Zellen für Licht aus dem grünen Wellenbereich fehlen.
Damit nehmen Hunde nur ein beschränktes Farbspektrum wahr. Vergleichen lässt es sich mit starker rot-grün-Fehlsichtigkeit bei Menschen.
GesichtsfelderHilfreich bei der Jagd ist das weite Gesichtsfeld des Hundes. Mit einen Winkel von bis zu 240 Grad ist das ein beachtliches Weitwinkel. Diese ermöglicht dem Hund auch Bewegungen und Objekte zu "sehen" die sich hinter ihm befinden, ohne den Kopf groß drehen zu müssen.Der Mensch erreicht gerade 200 Grad.
Dafür ist der binokulare Bereich, der von beiden Augen gesehen wird kleiner. Dieser Bereich ist für die räumliche Tiefenwahrnehmung (Stereosehen) verantwortlich, hier ist der Mensch dem Hund überlegen ist.
Schärfe und LichtDie Sehschärfe des Menschen ist nahezu sechsmal besser als die des Hundes.
Die Sehschärfe wird beeinflußt durch die optischen Eigenschaften des Auges, wie die Größe der Pupille, Linse und Hornhaut. Auch die Anordnung der Zapfen und Stäbchen ist von entscheidender Bedeutung.
Bei schlechten Lichtverhältnissen ist der Hund dem Menschen überlegen, denn seine Pupille ist ein wenig größer als die menschliche. An der Rückwand des Hundeauges befindet sich eine lichtreflektierende Schicht die dem Hund ermöglicht auch bei geringen Lichtverhältnissen noch Formen wahrzunehmen. Das Stäbchensystem, das bei geringen Lichtverhältnissen angesprochen wird, erreicht jedoch keine gute Sehschärfe.
BewegungQuelle:hundekosmos.de